Technisches FAQ
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Stelen aus Naturstein
Egal ob es sich um gesägte oder handgeschlagene Stelen handelt, es sind immer gewisse Toleranzen von wenigen Millimetern bis zu Centimetern bei rustikaler Bearbeitung zu erwarten. Bei unserer Ware wird allerdings stets darauf geachtet, dass die Bearbeitung auch bei geschlagenen Stelen so gut ist, dass man sie nahezu fugenlos aneinanderstellen kann. Die Toleranzen sind daher bei normalem Verbau meist zu vernachlässigen.
Es macht keinen Sinn zu versuchen Stelen hochkant nur in Boden zu versetzen. Die Standsicherheit wäre viel zu gering und die Kippgefahr sehr hoch! Außerdem könnte sogar eine gefühlt sicher im Boden stehende Stele nach einem stärkeren Regen einfach umfallen! Stelen müssen also immer einbetoniert werden!
Unser Tipp: | Stelen können auch gut als Sichtschutz, Zaunpfosten oder Dekorationselement eingesetzt werden. Dabei sehen einzelne Stelen oder abgestufte kleinere Gruppen oftmals deutlich besser aus als riesige gerade Wände. Stelen gibt es in vielen Längen, damit lassen sich also viele interessante Gestaltungsideen verwirklichen! |
Als Stelen werden im Natursteinhandel massive, rechtwinklig längliche Stücke, mit rechteckiger Grundfläche im Bereich 10x25cm und Längen bis zu 300cm bezeichnet. Sie sind damit die größere Version von Randsteinen/Leistensteinen. Es handelt sich also dabei nicht um natürliche, stehende Felsen, diese würden von uns als Monolithen bezeichnet werden.
Es gibt Stelen aus verschiedenen Natursteinarten wie Granit, Basalt, Sandstein usw. Der Begriff Stele kommt aus dem Griechischen und bezeichnete ursprünglich Grabsteine, Pfeiler oder Grenzsteine. Der Begriff wurde vom Natursteinhandel hier inhaltlich neu belegt, als begonnen wurde, Randsteine immer häufiger auch hochkant zu verbauen und die Kunden Bedarf nach größeren Längen hatten, die einen dickeren Querschnitt erforderten, um beim Transport nicht zu brechen.
Auch hinterfüllte Stelen werden wie oben erklärt eingebaut. Vor der Hinterfüllung mit Boden/Erde sollte man aber dann eine Folie/Feuchtigkeitssperre anbringen, um Dauerdurchfeuchtung zu vermeiden und das Durchrieseln und Ausschwämmen von Boden zu vermeiden. Längere Stelen die z.B. 2m aus dem Boden ragen dürfen maximal 1m hoch hinterfüllt werden , können aber keinerlei Hangdruck aufnehmen und eignen sich damit nicht zum Abfangen von Höhenunterschieden. Es wäre aber z.B. möglich ein Hochbeet bis 1m Höhe damit zu gestalten.
Grob gestockt | Die Standardbearbeitung von Granitstelen. Dabei handelt es sich um mechanische Bearbeitung, von Hand oder mit Maschinenhilfe. Mittlerweile werden solche Stelen meist aus gesägten Rohlingen hergestellt und dann gleichmäßig gemeißelt oder mit Druckluftmaschinen grob gestockt. Die Maßhaltigkeit ist dennoch gut und alle Seiten sind gleich bearbeitetet. Es sind leichte Bearbeitungsspuren zu erkennen. |
Spaltrau/Bruchrau | Allseitig geschlagene Bearbeitung z.B. bei Basaltstelen. Hier werden aus größeren Rohlingen durch Steinmetzarbeit massive Stücke geschlagen, die allseitig rau und relativ uneben sind. Die Bearbeitungsspuren sind als helle/geprellte Stellen gut sichtbar was allerdings unvermeidbar ist. |
Spaltrau/handbekantet | Für Materialien wie indische Sandsteine die sich gut spalten lassen. Zwei gegenüberliegende Längsseiten sind natürlich gespalten (ähnlich Schiefer), die anderen Seiten sind bruchrau/geschlagen und wirken natürlich bis rustikal. Im Regelfall werden die ebeneren Spaltseiten als Sichtseiten eingesetzt. |
Gesägt/geflammt | Die technische Bearbeitungen für Granitstelen und anderen Hartgesteine wie Gneis, Basalt usw. Die Stelen werden aus größeren Blöcken gesägt und anschließend allseitig geflammt. Dadurch verschwinden eventuelle Sägeriefen und die Stelen werden gleichmäßig rau und so auch optisch veredelt. Die Kanten werden zu ihrem Schutz leicht gefast. |
Senkrecht stehende Stelen sollten wie Leistensteine und Palisaden nicht verfugt werden, da es technisch nicht notwendig und optisch meist nachteilig ist. Wenn Stelen dicht an dicht, ohne wirklich Fuge versetzt werden ist eine dauerhafte, technisch sinnvolle Verfüllung der Fugen dann auch gar nicht möglich. Natürlich besteht die Möglichkeit mehrere Millimeter Abstand zwischen den Stelen einzuhalten, um nachträglich verfugen zu können, diese Art von Fugen sieht aber meist sehr aufdringlich aus und ist auch nicht dauerhaft frostsicher.